Bonn (DMK) – Mais nimmt als „Grüne Brücke“ für Insekten eine wichtige Aufgabe im heimischen Ökosystem ein.
Darauf weist Prof. Dr. Bernd Freier vom Julius Kühn-Institut in einem kürzlich erschienenen Film des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) hin.
Laut Freier hat der Mais das Potential, die Populationen der natürlichen Blattlausfeinde anzuheben und damit auch einen Beitrag zu leisten, dass im Getreide weniger Pflanzenschutzmittel angewendet werden müssen.
Langjährige Erhebungen zeigten, dass sich der Wachstumsverlauf des Maises bis zur Ernte in den Herbst hinein und der Verzicht auf insektizide Pflanzenschutzmittel günstig auf die Zuwanderung von Insekten, Spinnen und Milben auswirken. Freier erklärt, dass es in der Regel im Juni zu Massenvermehrungen von Blattläusen im Winterweizen kommt. Dies hat auch den Zuflug und die Vermehrung ihrer natürlichen Feinde wie Marienkäfer, Schweb- und Florfliegen zur Folge. Sobald das Getreide nach und nach abreift brechen dort die Blattlauspopulationen zusammen. Millionen von Nützlingen wandern ab und bevorzugen dann den Mais, da sich auch dort bereits Blattläuse niedergelassen haben. Erst mit der Abreife des Maises ziehen sich die Nützlinge in die Randstreifen und Herbstaussaaten zum Überwintern zurück. Ohne den Mais hätten sie es sehr schwer, die Zeit von der Abreife des Getreides bis zum Winter zu überstehen. An dieser Stelle fungiert der Mais als „Grüne Brücke“ für Nützlinge in unserer Kulturlandschaft.
Den Film „Mais als grüne Brücke“ finden Sie unter: www.maiskomitee.de oder im YouTube-Kanal des DMK.
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